Wangerooge ist eine Insel im Niedersächsischen Wattenmeer. Sie ist die östlichste der Ostfriesischen Inseln und die einzige, die 1815-1947 zu Oldenburg gehörte. Sie ist vornehmlich lutherisch geprägt und heute ein Zentrum des Fremdenverkehrs. Die gleichnamige Gemeinde Wangerooge auf der Insel gehört zum Landkreis Friesland und hat 1.093 Einwohner (31.12.2002).
Bis ca. 1930 war sie eine der beiden letzten Refugien der Ostfriesischen Sprache.
Neben dem heute genutzten Yacht- und Fährhafen im Westen hatte Wangerooge früher auch einen Fähranleger an der Ostspitze und einen erst vor kurzem geschlossenen stark tideabhängigen Yachthafen in der Mitte, die "Saline".
Der Festlandhafen zu Wangerooge ist Harlesiel bzw. Caroliensiel. Wangerooge gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und verfügt über eine einzigartige Flora und Fauna. Besonders viele Vogelarten wie Tauchente, Rotschenkel, Eiderente, Knutt, Trauerente, Austernfischer, Alpenstrandläufer, Brachvogel, Brandgans, Brandseeschwalbe, Goldregenpfeifer, Hochseevögel, Kiebitz, Lachmöwe oder Silbermöwe sind auf der Insel zu beobachten. Über den Dünen jagen Turmfalken, in den Dünen leben viele Kaninchen und Fasane.
Wangerooge ist in mehrere Landschaftsarten unterteilt: Salzwiesen, genannt Groden, Deichvorland, Dünen und Strand.